Willkommen im Reich von Tausendundeine Nacht. Viele Städtenamen, wie zum Beispiel der der „Alhambra“ sind – wie alle Namen, die mit „al“ beginnen – arabischen Ursprungs. So nannten die Mauren, die 500 Jahre lang über den Süden Spaniens herrschten, ihre Heimat „Al-Andalus“. Granada war schon damals und ist bis heute das kulturelle Zentrum Andalusiens. Hoch über der Region thront die Alhambra. Sie lässt ihre Besucher eintauchen in das Flair arabischer Baukunst. Die Stadt fiel 711 n. Chr. in die Hände der Araber, die auf der Alhambrahöhe ihre Burg erbauten. Heute ist sie eines der Wahrzeichen maurisch-arabischer Baukunst in Europa. Wegen des großen Besucherandrangs sind die Eintrittskarten kontingentiert – es empfiehlt sich diese vorab online zu erwerben (www.alhambra-tickets.es).

Ein besonderes Highlight erleben Sie vom Mirador de San Nicolas – von dort aus haben sie einen fantastischen Panoramablick auf die Alhambra und die Sierra Nevada. Bleiben Sie unbedingt bis in die Abendstunden in der Stadt – vom Aussichtspunkt genießen Sie einen atemberaubenden Blick über die Region, vor allem bei Sonnenuntergang!

Die einst maurische Königsresidenz bietet jedoch noch viel mehr: der Generalife, der früher der bezaubernde Park der Könige, bietet heute als schattige Oase einen willkommenen Platz zur Erholung. In der Capilla Real des bedeutendsten Renaissance-Gotteshauses Andalusiens sind die katholischen Könige beigesetzt.

In der Albaicín, dem Altstadtquartier Granadas, wird dem Besucher noch heute die maurische Vergangenheit eindrucksvoll erlebbar gemacht. Im historischen Viertel betreten Sie ein UNESCO-Weltkulturerbe! In dem Labyrinth aus mittelalterlichen Straßen bekommen Sie ein Gefühl von der Geschichte des Ortes und der Region. Ein besonderes Fotomotiv ist der Palast von Karl V., der vom gleichnamigen römisch-deutschen Kaiser in Auftrag gegeben wurde. Der eindrucksvolle kreisförmige Innenhof ist einer der beliebtesten Orte in der Stadt.